DEN BOGEN SPANNEN.. über die hybride Traumfortbildung

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Ende Oktober stand das 2. Modul der Traumfortbildung in der Villa Unspunnen an. Thema Archetypen. Die Maßnahmen und Auflagen in Zusammenhang mit der Pandemie änderten sich in den Wochen davor sowohl in der Schweiz wie in den umliegenden Ländern fast täglich. Somit blieb lange unklar, was möglich sein würde. Schließlich fiel die Entscheidung, das Seminar hybrid stattfinden zu lassen. Das heißt, dass sowohl eine Teilnahme vor Ort wie auch online möglich sein sollte. Eine Premiere. Für diejenige, die nicht an- oder einreisen konnten, wurden ein Live-Stream der Abschnitte im Plenum sowie 2 Online-Stunden für persönliche Traumarbeit mit Annette, geplant.

Trotz der gesetzlich verordneter anschließender 2-wöchigen Quarantäne beschloss ich aus Deutschland anzureisen. Als ich am Mittwochmorgen nach einer Übernachtung bei einer lieben Freundin in Freiburg losfuhr, hörte ich die neusten Nachrichten im Radio und fragte mich, ob es denn wirklich angebracht sei, dass ich fahre. In dem Moment erschien zu meiner Linken das untere Ende eines breiten Regenbogens und schien mir zuzuraunen: „Alles wird gut“. Etwas später auf der Autobahn sah ich das rechte Ende eines Regenbogens - in etwa dort, wo die Schweiz zu verorten sei. Diese Bilder begleiteten mich in den kommenden Tagen, denn ich durfte dabei behilflich sein, den Regenbogen zwischen der Online-Gruppe und der Gruppe in der Villa zu spannen. 

Jeden Morgen traf ich mich am Morgen mit (fast) allen, die online teilnahmen. Wir teilten uns in 2 Herzgruppen auf, während die anderen in der Villa sich ebenfalls in 2 Gruppen austauschten. Dankesworte, Grüße und Fragen fürs Plenum überbrachte ich natürlich gerne in beiden Richtungen. Wir machten Screenshots, so dass diejenige, die im Seminarraum waren, die physisch abwesenden Teilnehmer*innen ebenfalls wiedersehen konnten. Und umgekehrt gab es für die Online-Gruppe in der schnell eingerichteten Whatsapp-Gruppe Fotos von den anderen im Saal. Bald wurden Infos, Bücherhinweise sowie Sonnenaufgangsstimmungsbilder dort und per Mail ausgetauscht.

Während des Plenums kam für die Übertragung der Fragen und Beiträge aus der Gruppe ein Mikro, das jedes mal aufwändig desinfiziert wurde, zum Einsatz. Am zweiten Tag konnte Sebastian, der als geschätzter Tech Host fürs Live-Streaming zuständig war, eine zweite Kamera anschließen, so dass es ab da beim Live-Streaming einen Wechsel zwischen Annette und dem Blick in den Seminarraum gab. Am dritten Tag zogen die Teilnehmenden in der Villa Karten für diejenige, die von zuhause zugeschaltet waren, und wieder stärkte sich paarweise die Verbindung. Am letzten Tag wurden neue "Traumpaare" ausgelost, die sich in den kommenden Monaten über ihre Träume austauschen werden, und tatsächlich leuchtete auch hier bei den meisten ein ortsübergreifender Bogen auf.

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Die gemeinsamen Meditationszeiten wurden technisch nicht übertragen, aber viele bemerkten, wie sie auch von zuhause aus, das Feld spüren konnten und berichteten, dass sie sich teils wie im Saal sitzend wahrgenommen hatten. Obwohl wir uns dieses Seminar sicherlich anders gewünscht hatten und auch hoffen, dass das nächste wieder im Zusammensein vor Ort in der Villa geradezu gefeiert werden kann, war es eine wichtige Erfahrung. Das gemeinsame Feld war spürbar. Die Liebe und die Verbindung im Herzen wurden durch die räumliche Distanz nicht beeinträchtigt. So wie jeder Traum einen Bogen spannt zwischen unserem Wachbewusstsein und dem, was diesem übersteigt, so gab dieses Seminar uns die Gelegenheit, innerlich einen ortsübergreifenden Bogen zu erspüren. Neue Fähigkeiten sind gefragt, nicht nur technischer Art, sondern durchaus auch feinstoffliche. Die innere Kraft, die Präsenz und die Dankbarkeit für das, was IST, und für das, was möglich ist, können in der jetzigen Zeit genauso wachsen wie das Bewusstsein für die feinen Fäden der Verbindung jenseits aller äußerlichen, scheinbaren Hindernisse. Danke an alle!

Das Foto des Kampfs mit dem Drachen stammt aus dem sogenannten "Roten Buch" von C.G. Jung. Über viele Jahre hielt er seine Träume, Visionen und Fantasien in einem kunstvollen, großformatigen Tagebuch fest. Erst fünfzig Jahre nach seinem Tod wurde dieses eindrucksvolle Werk veröffentlicht.

Weitere Fotos gibt es in der internen Traumfortbildungsgruppe

 

 

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