ich möchte eine persönliche Erfahrung zum Matrimandir teilen. Ich war Anfang Januar im Reatreat in Indien mit Annette Kaiser. In diesem Rahmen besuchten wir das Matrimandir in Auroville. Wir wurden einzeln registriert für den Besuch und mit einem Film vorbereitet bis wir dann mit einem klapprigen Bus zum Gelände gebracht wurden. Ein wunderbarer Garten mit verschiedenen Bereichen umgibt das Gebäude und hilft zusätzlich sich auf den inneren Bereich einzustimmen. Neben dem Matrimandir steht ein grosser Bannyantree, er gilt als das geografische Zentrum von Auroville. Das Begehen des ganzen Geländes geschieht im Schweigen. Zum einen ist bereits das äussere auf das Matrimandir zugehen sammelnd und erhöht die Konzentration auf das Innerste unseres Seins und zum andern wird diese Konzentration durch das Betreten einer nach dem andern in vollkommener Stille verstärkt. Im innern führen Spiralwege in die innere erhöhte Meditationskammer. Sie ist ganz in weiss gehalten und in ihrer Mitte steht ein grosser rundgeschliffener Kristall durch den sich das Licht der Sonne durch eine Öffnung in der Decke bricht. Hier herrrscht eine greifbare Stille und Konzentration.
Beim Eintreten in den Raum mit den Spiralwegen wurde mir schwindlig und ich blieb stehen, um mich zu sammeln. Das nahm einer der Hüter oder Wächter wahr, ein älterer indischer Herr und er bot mir seinen Arm an und führte mich mit ruhigen Schritten zur innersten Kammer. Diese Geste und seine stille Präsenz haben mich zutiefst berührt und dem anschliessenden Meditieren im Innersten Raum gefühlt eine zusätzliche Tiefe und Kraft gegeben. Ich konnte die Seele von Auroville fühlen.
Kommentare
hat mir meine Erfahrung im letzten Jahr in der Kathedrale von Chartres in Erinnerung gerufen, die mich auch tief berührt hat. liebe grüße Kerstin