Zur Spracharbeit von Jacqueline Forster-Zigerli

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Es ist ein funkelnder Mittwoch, ich fahre nach Luzern, um dem Impuls am Mittag von Jacqueline zu lauschen.

Jacqueline arbeitet seit längerer Zeit mit ihrer Schwester zusammen. Andrea Schumacher ist bildende Künstlerin, ihre grossformatigen Leinwände strahlen eine Ruhe aus, in der die Bewegung aufgehoben scheint. Und so kann man auch die feinen Wortgebilde und Gedichte von Jacqueline wahrnehmen: als aufgehoben in der Stille. Obwohl die Texte nicht in direktem Zusammenhang mit der Arbeit ihrer Schwester entstehen, korrespondieren die zwei Ausdrucksweisen eindrücklich.

Jacqueline begrüsst, liest vor und weist auf einzelne Bilder hin. Der lichtdurchflutete Raum der „Kornschütte“, von dem aus man auf das träge Fliessen der Reuss schauen kann, trägt zu einer beglückenden Begegnung bei.

Die Gedichte von Jacqueline weisen in die Tiefe, weisen hin zur Sehnsucht des Menschen nach „dem Geheimnis“. Sie nehmen diese Empfindungen sachte auf, zum Beispiel in einem Naturerlebnis und dringen vor in den Kern der menschlichen Fragestellungen, verbunden mit der Ehrfurcht vor einer Schöpfung, mit der wir auf Gedeih und Verderben verbunden sind.

Jacquelines Gedichte ermutigen uns,

„Hinter die Worte zu lauschen

zwischen die Zeilen zu lesen

im Ungesagten das Geheimnis hören.

Verstünden alles diese Sprache

die Welt wäre Stille“.

 

Beitrag von Ruth Loosli, September 2020

 

Zur Info: Ausstellung mit Bildern von Andrea Schumacher und Texten von Jacqueline Forster-Zigerli läuft noch über das Wochenende- wer interessiert ist findet hier Informationen: 
https://www.stadtluzern.ch/aktuelles/termine/4478159

 

 

 

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